Wassergütedaten
Der Zustand des Rheins und seiner Nebenflüsse wird maßgeblich durch die Einflüsse menschlicher Aktivitäten geprägt. Zunehmende Ansprüche sowie zahlreiche Einleitungen und Einwirkungen erfordern einen umfassenden Gewässerschutz, basierend auf einer laufenden Überwachung auch des Gewässerzustandes. Beeinträchtigungen der Gewässer erfolgen häufig durch Einleitungen, die daher regelmäßig überwacht werden (Einleiterüberwachung). Zusätzlich ist eine Immissionsüberwachung erforderlich, um weitere Einflüsse zu erfassen und die Auswirkungen auf den Rhein zu verfolgen und zu beurteilen. Gegebenenfalls sind weitergehende Anforderungen an Einleitungen und sonstige Belastungsquellen zu stellen. Das Vorsorgeprinzip und eine vorausschauende Gesamtplanung verlangen eine großräumige und langfristige Beobachtung des Zustandes des Rheins und seiner wichtigsten Nebengewässer, u. a. anhand von Wassergütedaten. Wassergütedaten werden an verschiedenen Messstellen entlang des Rheins und seiner wichtigsten Nebenflüsse erhoben. An zentralen Gewässerpunkten finden sich in der Regel Gewässer-Untersuchungsstationen, die neben den kontinuierlichen Messungen auch teilweise eigene Wasseranalysen durchführen können. Aufwändige Analysen werden von den Untersuchungsstationen zu den jeweiligen Landeslaboren gegeben. |
In der Geschäftsstelle der FGG Rhein werden die Wassergütedaten gesammelt und in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) aufbereitet und seit 2008 jährlich über die hydrologische Datenbank (HYDABA) der BfG veröffentlicht: |
HistorieBis zum Inkrafttreten der Verwaltungsvereinbarung und der Geschäftsordnung der FGG Rhein war für dieses Aufgabengebiet die seit dem 01.01.1998 in der Rheingütestation Worms etablierte Gütestelle Rhein zuständig. Ab dem 01.01.2012 wurde das Aufgabengebiet der Geschäftsstelle der FGG Rhein übertragen. Zu den übertragenen Aufgaben gehören die Koordinierung (1), Aufbereitung (2) und Veröffentlichung (3) der Daten zur Gewässerbeschaffenheit und Hydrologie des Rheins.
Bis 1998 wurden die Zahlentafeln als Print, danach mit begleitender CD, hergestellt. Eine zusammenfassende und bewertende Darstellung historischer Messergebnisse erfolgte im Rheingütebericht 2000. Von 1999-2007 wurden die Daten nur noch digital veröffentlicht und stehen als pdf-Datei zum Download zur Verfügung: |